Donnerstag
15. Februar 2007
Der Norddeutsche in der närrischen Zeit
Wie fühlt sich der Norddeutsch in der närrischen Zeit? Fehl am Platze.

Nun wohnen wir schon 7 1/2 Monate im Lande des Karnevals. Heute ist Weiberfastnacht und überall laufen Leute mit seltsamen Kostümen und Pappnasen rum. Wer glaubt, die kommen sich komisch vor, der irrt. Die fühlen sich völlig normal. Nur der Norddeutsche in der Diaspora, der fühlt sich unverkleidet verkleidet.

Zugegeben, sie sind liebe nette Menschen, die Narren. Aber Karneval ist eine ernste Sache. Da versteht der Narr keinen Spaß. Zumindest bewirkt manch finsteres Clownsgesicht diesen Eindruck.

Ja, auch wir norddeutschen Ausländer haben ein Integrationsproblem, das man bei der Diskussion über unsere türkischen, spanischen, italienischen, rumänischen, polnischen , russischen, chinesischen, ... Mitbürgern nicht vernachlässigen und unterschätzt werden darf. Auch wir bedürfen dringend der Hilfe.

Ob die Hilfe auch erfolgreich ist, muss dann der Karneval-Test zeigen. Oh, mir graut schon heut davor. Wer ihn nicht besteht muss zurück in den Norden.

Tschööö (oder wie das hier heißt).

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Mir als eingewandertem Faschingsmuffel aus Süddeutschland geht es wohl keinen Deut besser als Ihnen. Nicht nur, dass mir die Abschiedsfloskel "Tschöö" nur schwer über die Lippen kommt, "Helau" und "Alaaf" gehen irgendwie gar nicht. Was hat es denn mit dem Karnevalstest genau auf sich?

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Weiß ich nicht, aber ich fürchte das Schlimmste.

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