Donnerstag
5. Juli 2007
Kinderkriegen im späten 21. Jahrhundert
Mir ist durch Zufall das Blog einer emanzipierten Karrierefrau aus dem Jahre 2089 unter die Finger gekommen. Interessant, was uns in der Zukunft erwartet.

9:11
Sitze im Taxi auf dem Weg zur Klinik. Wir wollen noch ein Kind. Werde schnell ein paar Eizellen spenden, und dann gehts zum Flughafen. Mein Mann bringt dann später seinen Samen vorbei.

11:20
Sitze jetzt im Flieger nach New York. Schön, das die Internetverbindung hier so schnell ist. Kann ich den Flug über surfen. Bin gerade noch rechtzeitig zum Flughafen gekommen. Hat in der Klinik etwas länger gedauert als geplant. Die dumme Kuh vor mir bekam plötzlich einen moralischen. Erstes Kind. Wollte doch eine natürliche Schwangerschaft. Gefühlsdusellei.

13:20
Mein Mann ist in der Klink eingetroffen. Er konnte den Termin gerade noch einschieben. Während ich hier live blogge, mit ihm chatte und per Webcam beobachte, holt er sich einen runter. Leise motivieren ich ihn mit schmutzigen Sprüchen., die ich mir schnell von einer Webseite hole. Glücklicherweise schläft mein Sitznachbarn. Fertig. Ich schüttele mich, als er mir dieses Glibberzeug vor die Linse hält. Wenn ich mir vorstelle, dass ... Was manche bloß an Sex finden.

Er muss weiter. Wir treffen uns in zehn Tagen in Tokio.

13:30
Ich beobachte die Befruchtung im Reagenzglas und chatte dabei mit dem Arzt. Er fragt mich, ob ich wirklich keinen bestimmten Wunsch beim Geschlecht habe. Ich verneine - wir wollen der Natur ihren Lauf lassen. Das wird also mein - unser viertes Kind. Schade, dass mein Mann nicht dabei sein kann. Aber sein Flieger geht in 45 Minuten.

14:30
Während ich ein wenig Akten studiere beobachte ich in einem kleinen Fenster, wie sich unser Kind unter dem Mikroskop entwickelt. Die ersten Zellteilungen haben schon stattgefunden. Gleich müsste unsere Leihmutter kommen.

15:07
Unsere Leihmutter ist gekommen. Zwar ist es möglich, ein Kind vollständig im Reagenzgals aufzuziehen, aber wir haben uns für die natürliche Methode entschieden. Die ist zwar teurer, aber sie vermeidet emotionale Störungen beim Kind. In ein paar Jahren wir das aber auch nicht mehr nötig sein. Wir habe uns diesmal für eine Afrikanerin entschieden. Der Arzt meinte, die sind besser als die Inderinnen, die unsere ersten drei Kinder ausgetragen haben. Bei 'ner Schwarzen hatte ich etwas bedenken, aber der Arzt versicherte uns, das wäre kein Problem. Außerdem ist sie 30% billiger. Nicht, dass es uns ums Geld geht, aber diese Inder verlangen schon unverschämte Preise.

15:27
Es ist so weit. Wir sind schwanger. Leider kann ich das Wachstum jetzt nicht mehr unter dem Mikroskop beobachten. Ich chatte nochmal kurz mit der Frau und dem Arzt. Für die Zeit um den Geburtstermin ist mein Kalender leider schon voll. Aber wenn ich nicht gerade in einem Meeting bin, kann ich mir die Geburt auch im Netz anschauen. Wir machen einen Termin zur Abholung drei Monate nach der Geburt aus.

Ich rufe den Hort an, 10.00 Uhr bekommen wir das Kind, 15.00 Uhr will ich es in den Ganzjahres-Hort bringen, denn um 18.00 Uhr geht schon mein nächster Flieger.

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Dienstag
3. Juli 2007
Zukunft
Nicht ob wir sterben ist die Frage, sondern woran und wie viel Zeit noch bleibt.

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Sonntag
1. Juli 2007
Bedrohte Wörter
Als Bilderserie bei n-tv oder auf der Seite www.bedrohte-woerter.de

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Samstag
30. Juni 2007
Es war einmal
ein Gesundheitspolitiker des Deutschen Bundestages, der ein neues Auto benötigte, weil sein altes nun in die Jahre gekommen war. So suchte er die Filiale eines nahe gelegenen Schmiedes für Nobelkarossen auf. Schnell wurde man sich einig und das neue Fahrzeug wurde bestellt. Kein gewöhnliches Auto für normale Leute, nein es sollte etwas besonderes sein und dafür legte der Gesundheitspolitiker auch etwas mehr auf den Tisch. Die sechs Monate Wartezeit konnte der Gesundheitspolitiker noch verschmerzen, denn sein "Alter" fuhr noch gut genug. ...

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Mittwoch
27. Juni 2007
Bemannte Raumfahrt
ist natürlich auch ein Sprachproblem, aber noch interessanter ist die Frage des Sex im Weltraum.

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Unbemannte Fahrzeuge
sind ein Sprachproblem. Es muss ein Name gefunden werden, der anzeigt, dass die Person, die nicht an Bord ist, auch eine Frau sein könnte.

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Freitag
22. Juni 2007
Regenbögen
Regenbogen
Die schöne Seite des schlechten Wetters.

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Donnerstag
21. Juni 2007
Da beteilige ich mich
doch auch mal an der Aktion des Cabman. Ist zwar schon älter, aber dadurch wird es ja nicht schlechter. Bloggen ist halt ein haltbares "Lebensmittel".





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Mittwoch
13. Juni 2007
Was wäre, wenn
man(n) http://bluetenstaubzimmer.blogger.de/stories/822414/#comments dies schreiben würde:

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Sonntag
20. Mai 2007
Überprüfung
Überprüfung (14,3 Millionen Einträge laut Google) scheint eine Modeerscheinung zu sein. Es reicht uns nicht, dass wir etwas prüfen, nein, es muss überprüft werden. Zum Unterschied zwischen einer Prüfung (41,1 Millllionen) und einer Überprüfung fehlt mir noch die Erleuchtung.

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